Aktive Damen: TSV Wäschenbeuren – VfB Neuffen 2:3
Einen Kraftakt mussten die Spadelsbergfrauen beim Gastspiel in Wäschenbeuren vollenden um am Ende den Platz als Siegerinnen zu verlassen. Gegen gut agierende Gäste tat man sich lange Zeit schwer, eine starke zweite Halbzeit bescherte den Damen einen am Ende schmeichelhaften, jedoch vollzähligen Punktegewinn.
Pomadig, behäbig und lustlos agierte man über weite Strecken im kompletten ersten Spielabschnitt, hierdurch war man selbst kaum in der Partie und offenbarte deutlichen Schwächen im eigenen Spiel. Bereits nach wenigen Minuten wurde diese Leistung der Damen bestraft, der Ball fand den Weg durch mehrere Beine hinweg ins lange Eck im Neuffener Gehäuse. Auch im weiteren Spielverlauf änderte sich an der gezeigten Leistung wenig, lediglich zwei anschauliche Aktionen konnte man sich selbst erspielen, welche nicht konsequent genug zu Ende gespielt wurden. Nach einer lautstarken Kabinenpredigt kam man stark verbesserte in den zweiten Spielabschnitt und konnte sich in der gegnerischen Spielhälfte festsetzen. Auch in Sachen Zweikampfverhalten konnte man deutlich zulegen, in der Summe resultiert hieraus auch der Ausgleichstreffer durch Leonie Hammley, welche nach einem Eckstoß goldrichtig stand und den Ball unhaltbar in die Maschen drosch. Weiterhin war man agiler, doch mit der ersten gelungenden Offensivaktion konnte die Heimmannschaft, ebenfalls nach einem Eckball, erneut in Führung gehen. Ärgerlicherweise hatte man selbst die Möglichkeit hatte, dieses Gegentor bereits im Vorfeld zu verteidigen. So rannte man erneut einem Rückstand hinterher, kam aber durch eine starke Zweikampfführung zurück in die Partie und konnte abermals ausgleichen, Sabrina Bächle erzielte im zweiten Versuch den verdienten Ausgleich nach schöner Ballstafette. In den letzten Spielminuten gab man sich nicht geschlagen und spielte sich weiterhin in die Offensive, die daraus resultierenden Möglichkeiten konnten nicht genutzt werden. Als alle schon mit einem Unentschieden rechneten, bekam man einen Freistoß zugesprochen – Gina Lamparter fasste sich ein Herz und zimmerte den Ball aus guten 30 Metern unhaltbar ins obere Toreck.
Vom Spielverlauf her gesehen ist dieser Sieg am Ende sicherlich unter der Kategorie „dreckig“ einzuordnen – aufgrund der deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte jedoch auch ein Stück weit auch verdient. An der Einstellung sowie dem Auftreten nach dem Seitenwechsel sollte sich die Mannschaft orientieren, um auch in den kommenden Spielen zu überzeugen sowie positiv bestehen zu können.
Es spielten: Marie Schrade, Jenny Schnizler, Ilka Schneider, Jacqueline Schnizler, Kristina Lernhart, Stefanie Schöneck, Sarah Floredo, Gina Lamparter, Leonie Hammley, Larissa Kremer, Sabrina Bächle, Janine Singer, Sophie Kreppenhofer und Romy Sperl.