Drei wichtige Punkte nahm die 1. Mannschaft im ersten Heimspiel der Saison im Lokalderby gegen den TSV Linsenhofen mit.
Die Spadelsberg-Elf wollte im ersten Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Linsenhofen unbedingt den ersten Saisonsieg einfahren. Das Team legte von Spielbeginn an los wie die Feuerwehr, Linsenhofen ließ sich zu Beginn tief in die eigene Hälfte fallen und der VfB lief immer wieder gefährlich an. Bereits in der 4. Spielminute wurde Tim Sternemann von Florian Lenuzza vor dem Gästetor freigespielt, und Sternemann schob den Ball überlegt ins lange Eck zur 1:0-Führung ein. In der Folge erarbeitete sich die Mannschaft einige Freistöße und Eckbälle, ein solcher war der Schlüssel für den 2:0 Treffer: Louis Polenz setzte einen Eckball von links punktgenau am ersten Pfosten auf den Kopf von Tim Sternemann, der wieder keine Probleme hatte, die Führung auszubauen (2:0, 9.). Nicht wenige Zuschauer erwarteten aufgrund der bis dahin deutlichen Überlegenheit bereits einen Kantersieg, doch der TSVL änderte seine taktische Ausrichtung, welche bis dahin überhaupt nicht funktionierte. Linsenhofen presste nun die Neuffener ebenfalls in der vorderen Zone an – dadurch kamen die Gäste besser ins Spiel und die Partie wurde mehr ausgeglichen. In der 29. Minute konnte man dann den 2:1-Anschlusstreffer nicht mehr verhindern. Die VfB-Defensive war bei einem Linsenhöfener Angriff zu weit weg, und Sebastian Buschmann schloss trocken aus 20 Metern flach ins linke Toreck ab. Neuffen war in der 35. Minute dann im Glück, als bei einem Zweikampf im eigenen Strafraum ein TSV-Stürmer gelegt wurde, der Elfmeterpfiff aber ausblieb. Auf der Gegenseite spielte sich VfB-Kapitän Jona Schüttler mit Sascha Gökeler über die linke Seite schön durch, Schüttler konnte im gegnerischen Strafraum nur noch per Foul gestoppt werden. Beim fälligen Strafstoß durch Max Pradler blieb der TSVL-Keeper jedoch der Sieger, sodass man mit der unveränderten 2:1 Führung in die Halbzeit ging.
Im zweiten Durchgang war die VfB-Elf wieder mehr am Drücker, aber man verpasste es den Deckel frühzeitig drauf zu machen. In den Offensivaktionen agierte man häufig etwas unglücklich und nicht mit der nötigen Cleverness, um die zahlreichen Möglichkeiten besser auszuspielen. Ein weiteres Tor, um die Neuffener Führung auszubauen, wäre in einigen Chancen durchaus machbar gewesen. Der TSVL wiederum konzentrierte sich auf die Defensive und wurde nach vorne immer wieder mit langen Bällen und nach Standardsituationen gefährlich. Zum Ende des Spiels wurde die Partie zerfahrener, und das Derby war nun auch von intensiven Zweikämpfen und Fouls auf beiden Seiten geprägt. Die VfB-Defensive verteidigte bis zum Schluss noch viele Standardsituationen leidenschaftlich weg und fokussierte sich voll darauf, kein weiteres Gegentor zu fangen, was bereits jetzt ein toller Fortschritt gegenüber teils späten Gegentoren in der vergangenen Spielzeit zu sein scheint. Am Ende stehen unter dem Strich drei verdiente Punkte und der erhoffte Derbysieg, der durchaus hätte höher ausfallen können.
MS