C-Juniorinnen: völlig überflüssige 4:5-Niederlage gegen die TSG Salach

Gegen die TSG Salach haben wir uns sehr viel vorgenommen. Man wollte Selbstvertrauen tanken, für das bevorstehende Pokalfinale. Dies ging aber gewaltig nach hinten los. Die Mannschaft war auf die Spielweise des Gegners eingestellt. Man wusste, dass dieser fast nur lange Bälle bei Abstößen oder Abschlägen spielt. Dementsprechend tief warteten wir auf diese. Allerdings gelang es uns vor allem in der ersten Hälfte nicht, diese erfolgreich zu klären, was der TSG immer wieder zu großen Chancen verhalf. Der Appell an die Mannschaft, von Anfang an mit 100% bei der Sache zu sein war wohl nicht angekommen.

Nun zum Spiel. Die erste gute Aktion konnten wir verbuchen. Nach schöner Flanke von Lucie kam unsere Spielführerin Lisa zum Schuss, welcher aber von der guten TSG-Torspielerin geklärt werden konnte(4.). Dann bekam Salach in unserer Hälfte einen Einwurf zugesprochen. Eigentlich eine völlig harmlose Situation. Allerdings befand sich unsere Defensive kollektiv im Tiefschlaf. Man erreicht den Ball nicht und stand nicht eng genug an der Gegenspielerin. So erreicht der Einwurf eine mitten vor unserem Tor völlig frei stehende TSG-Angreiferin, der es dann nicht mehr schwer viel, das 0:1 zu erzielen(5.). Noch ließen wir uns davon nicht beirren. Sina setzte sich rechts Außen durch, und steckte durch auf Torjägerin Nina. Deren Schuss ging allerdings über das Gehäuse der TSG(9.). Es ging nun hin und her. Ein Eckball der TSG wurde per Kopfball geklärt, der Nachschuss ging dann über unser Tor(13.). Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel konnte Salach zu einem Konter ansetzen. Zum wiederholten Male fand unsere Defensive keinen Zugriff auf die Gegenspielerinnen. So konnte der Gegner zum 0:2 abschließen(14.). Nur zwei Zeigerumdrehungen das gleiche Spiel. wieder ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld. Dadurch ermöglichten wir es der TSG-Stürmerin, alleine auf unser Tor zuzusteuern. Diese ließ unserer Torspielerin Maureen keine Abwehrchance und netzte zum 0:3 ein(16.). Wir versuchten weiter ins Spiel zu finden. Ein Schuss von Nina strich knapp am Pfosten vorbei(23.). Nach einem Abstoß der TSG wieder eine typische Szene der ersten Halbzeit. Lange Ball wurde völlig falsch eingeschätzt und ging ungehindert durch unsere Reihen durch. Somit konnte die TSG wieder völlig unbedrängt unseren Kasten ansteuern und erhöhte auf 0:4(26.). Dies war zu diesem Zeitpunkt auch völlig verdient, da unserer Fehlerquote viel zu hoch war. Auch unsere Angriffsbemühungen fehlte die nötige Präzision. Trotzdem ließen die Mädels den Kopf nicht hängen, und versuchte den Anschluss zu erzielen. Nach Flanke von Spielmacherin Lisa kam Nina zum Kopfball. Sie konnte diesen aber nicht mehr drücken, so dass er über das Tor ging(29.). Nun endlich mal ein gelungener Spielzug. Nina spielte auf Lisa K., diese steckte zu Lisa J. durch. Aber deren Schuss verfehlte daasa Tor nur knapp(31.). Dann endlich ein Lichtblick. Nach guter Balleroberung im Mittelfeld konnte Lisa angespielt werde. Diese setzte sich gegen die Abwehr durch und erzielte den Anschlusstreffer zum 1:4(33.). Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

Wir sprachen die ganzen Fehler an und appellierten an die Mannschaft, nicht aufzugeben. Es war noch genug Zeit, das Spiel zu drehen. Man musste sich nur auf die eigenen Stärken besinnen, und die vielen leichten Fehler vermeiden. Ganz ohne Gegenwehr wollten wir das Spiel noch nicht verloren geben.

Gesagt getan. Nach Wiederanpfiff wurde die TSG sofort in ihre Hälfte gedrängt. Wir bekamen einen Freistoss in aussichtsreicher Position zugesprochen. Dies war eine Aufgabe für Lisa. Sie verwandelte sehenswert zum 2:4(39.). Kurze Zeit später wieder ein Standard. Die Ecke von Lisa fand in der Mitte Nina. Diese konnte mit einem schönen Kopfball das 3:4 erzielen(41.). Nun war alles wieder offen. Wir drängten vehement auf den Ausgleich. Nina setzte sich auf rechts durch, und spielte Lisa K. in der Mitte an. Diese scheiterte freistehend an der super reagierenden Torspielerin. Der abgewehrte Ball kam über Umwege nochmals zu Lisa. Deren Schuss verfehlte aber das Tor(42.). Wieder setzte sich Nina auf rechts durch. Ihre Flanke konnte Marisa aufnehmen. Zwei Abwehrspielrinnen der TSG konnten sie aber in höchster Not blocken(45.). In dieser Phase waren wir am Drücker, und hätten den Ausgleich machen müssen. Er wollte uns aber an diesem Tag einfach nicht gelingen. Ein weiter Freistoss bedeutete wieder Gefahr für das Salacher Gehäuse. Lisa visierte das Tor an, aber diesmal blieb die Torspielerin Sieger(53.). In der zweiten Hälfte konnte Salach nur noch selten unser Tor in Gefahr bringen. in der 47. Minute hatten wir allerdings großes Glück. Gleich zwei Mal rettete MauMau in höchster Not. Im Gegenzug bekamen wir einen Eckball zugesprochen. Standards bedeuteten immer Gefahr für das Tor der TSG. Lisa zog ihn direkt auf das Tor, die Torspielerin hatte allerdings aufgepasst(48.). Nach einem Ballverlust setzte die TSG einen Konter. Der In der zweiten Hälfte nachlassende Unparteiische übersah eine klare Abseitsposition der TSG-Angreiferin. Diese konnte noch geblockt werden, aber auf Kosten eines Eckballs. Dieser wurde noch abgewehrt, aber der Nachschuss fand seinen Weg als Bogenlampe in unser Tor. Dies bedeutete das 3:5(61). Somit waren unsere Ausgleichsbemühungen durch eine krasse Fehlentscheidung jäh gestoppt. Einen Freistoss von Salach konnte MauMau zur nächsten Ecke klären(65.). Wir versuchten weiterhin noch mal alles. Mehr als der erneute Anschluss zum 4:5 sprang aber leider nicht mehr heraus. Lisa konnte diesen mit einem schönen Distanzschuss erzielen(70.). In der Nachspielzeit warfen wir alles nach vorne. Aber es half nichts mehr.

Diese Niederlage wäre vermeidbar gewesen. Wir müssen lernen, von der ersten Minute an voll konzentriert auf dem Platz zu stehen. Es reicht in dieser Spielklasse einfach nicht aus nur eine gute Halbzeit zu spielen. Man hat in diesem Spiel auch deutlich gesehen, dass manche Spielerinnen in letzter Zeit nicht so oft trainieren konnten. Um auf dem Niveau der Leistungsstaffel mithalten zu können ist es absolut notwendig regelmäßig zu trainieren. Sonst hat man keine Chance. Wir müssen die Schuld an der Niederlage auch nicht bei anderen (Schiri) suchen. Denn WIR haben die erste Halbzeit komplett verschlafen. Jetzt gilt es die Konzentration auf die beiden schweren Aufgaben nächste Woche zu lenken. Wir werden uns durch diesen Rückschlag nicht aus dem Konzept bringen lassen und weiter unseren Weg gehen. Außerdem muss man trotz allem die Moral der Mannschaft loben. Nach so einem Rückstand wieder zurück zu kommen, Hut ab. Also, Mund abputzen und weiter geht’s.                                                                                                                                                                                                                                                         SW

Für den VfB Neuffen im Einssatz waren: Maureen Trauth, Nina Jansen(1), Lisa Jirikovsky(3), Sina Oswald, Lucie Jansen, Gina-Marie Seipp, Claudia Goller, Jenny Wörz, Alina Braunholz, Marisa Kolb, Vanessa Leibfritz, Lisa Kynast,