Kitz 2012 – Mitten im Herzen des Alpinen Ski-Weltcupzirkus – Die legendäre Streif und der Ganslernhang – Der VfB mal wieder nicht nur dabei sondern mittendrin!
Wieder einmal ein von Lars Flammer perfekt organisierter Ausflug der VfB-Wintersport-Truppe, die wie im letzten Jahr vom Vorzeige-Roten und durch kluge Familienplanung an den Verein gebundenen Berthold S. verstärkt wurde. Man war quasi im „Auge des Sturms“ und das in mehrfacher Hinsicht. Beides „Auge“ und „Sturm“ begleiteten dann auch die 12 wackeren Wintersportbegeisterten an diesem Wochenende!
Das Wetter spielte den Organisatoren einen Streich und wurde selbst von alteingesessenen eingeborenen Nachbarländlern als „verrückt“ bezeichnet. Es regnete und schneite in einer nicht nachvollziehbaren Art, zeitlichen Abfolge und Menge. Dies war unzweifelhaft und wurde von allen gleich erfahren und interpretiert. Der Begriff „Sturm“ gab da jedoch ein unerwartet größeres Spektrum an Interpretationen ab, denn die direkt vor dem Domizil der Gruppe sich befindliche Umlaufgondelbahn wurde kurzerhand wegen Sturm geschlossen. Was von den Verantwortlichen des Kitz-Skigebiets als Sturm qualifiziert wurde, empfindet der gewöhnliche Schwabe und wohl auch der Rest der Welt mehr oder minder als „Windstille“.
Natürlich ließ man ließ dadurch nicht beirren, man kennt ja seine „Pappenheimer, und zog weiter zur nächsten Gondel, die an gleicher Stelle am Berg endete, die aber wohl im „Sturmschatten“ lag. So begutachtete man bei starkem Regen dann doch die Streif von oben herab auf Skiern. Die Piste war in gutem Zustand, und so stürmten die wackeren VfBler samt roter Begleitung neben der Piste hinab in den Zielbereich, in dem Bolf R. (Namen geändert – die Red.) die erste – an diesem Tag noch nicht geöffnete Pilsbar – nach der Traverse und anschließendem Sprung, horizontal, quer in der Luft liegend, auf spektakuläre Art und Weise eröffnete. Das hätte nicht nur, nein das ging ins Auge. Doch der „spirit of the Hahnenkamm“ was von den Einheimischen gerne zitiert wurde, war unserem Protagonisten bekannt und er zog seine Sache weiter unbeirrt durch.
Andere nicht Ski fahrende Kameraden zogen es vor, zunächst sich den (einen oder anderen) „spirit of Kitzbühel“ einzuverleiben, also quasi die Sache auch im „Sturm“ zu nehmen und hatten in unterschiedlichster Ausprägung mit den Folgen zu kämpfen. Der „Super-G“ fiel dann dem Wetter zum Opfer (wie dieser ganze Tag bei einem unserer Teilnehmer „dessen Name nicht genannt werden darf“ – um mit J.K. Rowling zu reden) und wir anderen komplett in das Städtchen Kitzbühel ein. Die hiesige Wirtschaft wurde kräftig unterstützt, in anderen Worten – das Hotel- und Gaststättengewerbe bekam mächtig Rückenwind, um nicht von „Rücken-Sturm“ zu sprechen. Am Samstag war es dann soweit, die STREIF, DAS alpine Ski-Weltcup-Ereignis stand an. Es hatte die ganze Nacht geschneit und so waren alle aufgefordert mitzuhelfen, die Piste vom Neuschnee zu befreien. Da wollten wir Schwaben nicht hinten anstehen, zumal ja Ski-Kamerad Keppler aus Ebingen eine reelle Chance haben sollte und als Landsleute hält man ja zusammen. So befreiten einige von uns (Sch. Ball und N. Rübling – Namen geändert, die Red.) den Steilhang unterhalb der Mausefalle effizient vom Neuschnee, doch die Aktion kam etwas zu spät und der Start wurde trotz der jetzt sehr guten Bedingungen nach unten verlegt. Man ließ sich davon nicht beirren und sah fortan spektakulär an den unterschiedlichsten Stellen die Piste ein und wurde am Ende mit einem erstklassigen Platz am Beginn des Zielschusses belohnt. Wie Arnold S. (Name nicht geändert), Steirerbua und „Wahl-Terminator“ waren auch wir vom Rennen und Sieger der Streif 2012 in „Cuchebühl“ begeistert. Nach dem Rennen ist bekanntlich vor dem Rennen und so nutzte man die perfekten äußeren Bedingungen (bis auf den Schnee-Sturm) wieder zur sportlichen Betätigung, während andere im Ort Kitzbühl sich ihre ganz persönliche STREIF(en) erarbeiteten.
Nach dem Ski-Spektakel gab es „Wellness-Pur“ für uns Sportbegeisterte und man schaute sowohl Sportschau als auch das Spiel der Handball-Nationalmannschaft. Dabei konnte mit fachlich erstklassigen Kommentaren und großem Selbstvertrauen dem roten Kameraden Berthold S. (Name nicht geändert) die Nervosität und Unsicherheit doch größtenteils genommen werden.
Dass Felix Neureuther im ersten Durchgang des Slaloms die Segel streichen musste, konnte nicht an uns gelegen haben, wohl aber dass Fritz Dopfer am Ende einen verdienten 9.Platz erreichen konnte.
Unser Fazit dieser Reise:
Kitzbühel ist immer eine(n) STREIF(en) Wert – und – „das Auge des Siegers“ kann auch ein geschwollenes sein.