Kreisliga A, Staffel: VfB Neuffen – TSV Grötzingen 2:4
Am Ende eine deutliche Niederlage! Der VfB zeigte zwei Gesichter und kam nach zu verhaltenem Spiel und vielen eigenen Fehlern in der ersten Hälfte dann in der zweiten Hälfte nach dem 0:3 Rückstand noch einmal stark zurück, verkürzte auf 2:3, hatte den Ausgleich auf dem Fuß und bekam im Gegenzug, wieder vermeidbar, den 2:4 „Knock-out“.
Der VfB zog seine Lehren aus dem Spiel in Altdorf, reagierte zudem auf die vielen Ausfälle und begann so, gut eingestellt von Trainer Roth, erwartungsgemäß sehr defensiv. 15 Minuten ging dies auch gut auf, es wurde gut verschoben und gegen den Ball gearbeitet, doch dann schlichen sich viele Fehler und Nachlässigkeiten im Defensivverhalten beim VfB ein. Der TSV kam immer öfter hinter die Abwehr und in der 27. Minute fiel dann konsequenter Weise der Führungstreffer für die Gäste. Ein absolut unnötiger Ballverlust im Mittelfeld, in einer Situation in der man einen gefährlichen Angriff hätte starten können, führte dann zu einem Überspielen der linken Abwehrseite des VfB und nach Flanke konnte Waldemar Götte aus 5 Metern unbedrängt gegen die Laufrichtung des Torhüters zum verdienten 0:1 einköpfen. Der TSV hielt den Druck hoch und die Hausherren wurden immer unsicherer. Eine der vielen Ecken, bei denen die Abwehr des VfB ein ums andere Mal schlecht aussah, brachte nach einer Kopfballauflage wieder durch Götte, diesmal in Verlängerung der Kopfballvorlage per Hacke das 0:2. Abermals stand die Neuffener Abwehr nur Spalier. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
Nach der Pause stellte der VfB um, brachte Matthias Weiß und nahm Hasenöhrl für Nuffer in die zentrale Offensive. Man spielte jetzt auch nach vorne, war engagierter im Zweikampf und so besser im Spiel. Trotzdem lagen die Chancen beim TSV, der zunächst zweimal vergab, dann aber in der 67. Minute durch Alexander Murr auf 0:3 davonzog. Diesmal war es ein genauer Pass in die Schnittstelle der Abwehr und Murr schob überleg am herausstürzenden Hogh ins lange Eck. Jetzt kam, was keiner mehr erwartete, denn der VfB bäumte sich danach und nach Hereinnahme von Hanjalic und Weingärtner auf und wurde deutlich stärker. Innerhalb von 5 Minuten verkürzte Kevin Federschmid auf 2:3 (75. nach Hereingabe von Stöcker aus kurzer Distanz und 80. per Kopf nach Freistoßflanke) und man war kurz vor dem Ausgleich. Diesen hatte dann Patrick Schweizer auf dem Fuß und Kopf, doch beide Male war Fabian Gresser im Tor des TSV auf dem Posten. Quasi direkt im Gegenzug dann das entscheidende 2:4, als man nach einem Einwurf den Ball vertändelte, der Pass genau in die Schnittstelle kam und Phillip Mezger sicher zum 2:4 Endstand verwandelte.
Zwei komplett unterschiedliche Gesichter, die der VfB an diesem Tag zeigte. Wenn man es schafft, das aus der zweiten Hälfte und der Aufholjagd von Beginn an und über ein ganzes Spiel an den Tag zu legen, hat man auch wieder Chancen Punkte zu holen. Die Verletztenliste sollte sich dafür allerdings auch leeren.
Kader: Hogh, Wallisch, Stöcker, Tullner, Schneider, Schnizler, Federschmid, Schweizer, Nuffer, Scheu, Hasenhöhrl, Hanjalic, Mouttou, Weingärtner, Weiß, Schöllkopf
