Nichts zu holen gab es gegen den Favoriten aus Nürtingen. Es zeigte sich das erwartete schwere Spiel gegen den Tabellenführer der A2, der über die gesamte 90 Minuten das Geschehen beherrschte. Der VfB hatte nur ab und an etwas Entlastung und Chancen.
Die Gäste von Türkspor starteten trotz tiefem Geläuf spielerisch stark und ließen den Ball laufen. Immer wieder spielten sie gut in die Spitzen und die VfB Defensive war von Anfang an gefordert. Bereits in der 13. Minute sorgte einer dieser Bälle dafür, dass Axel Kicherer mit seiner Grätsche im Strafraum einen Tick zu spät kam und es einen Elfmeter zur Folge hatte. Manuel Schöllkopf ahnte zwar das Eck, war aber gegen den hart geschossenen Strafstoß von Benjamin Elezaj machtlos. Auch nach diesem Gegentreffer fand das Spiel quasi nur in der Hälfte des VfB statt und dort wollte man die Ballgewinne erzielen und versuchen gegen aufgerückte Gegner mit schnellen Pässen nach vorne zum Erfolg zu kommen. Dies gelang aber nur höchst selten, da Türkspor sehr oft zum Abschluss kam und man nicht richtig in die frühen Zweikämpfe kam. Erst in der 23. Minute konnte Jona Kirchner zum ersten mal im gegnerischen 16er auftauchen, sein Schuss wurde aber geblockt. Noch eine weitere gefährliche Aktion konnte man verzeichnen, dabei hatte jedoch der Schiedsrichter etwas entgegen, der den durchgestarteten Kevin Rieke im Abseits sah. Das war es aber mit den offensiven Aktionen der Hausherren und so machte Adrian Elezaj in der 44. Minute das 0:2 als er durch Mann und Maus hindurch gegen fünf Neuffener Spieler durchstartete und gekonnt abschloss.
Die zweite Halbzeit bot über weite Strecken dasselbe Bild, die Gäste ließen ob der Führung aber etwas nach ohne die Spielkontrolle zu verlieren. In der 59. Minute war das Spiel dann vollends gelaufen als Emre Sahin sehenswert links oben zum 0:3 einnetzte. Der VfB war weiterhin kämpferisch gefordert um dem Gegner Paroli zu bieten. Mit zunehmender Spieldauer wurde das Ergebnis von Türkspor noch verwaltet und so gelang es dem VfB noch ein zweimal gefährlich nach vorne zu kommen, der Ehrentreffer wollte aber nicht mehr gelingen.
So stand am Ende eine verdiente Niederlage gegen einen sehr guten Gegner. Sicherlich kein Beinbruch, jetzt kommt aber eine Phase in der Saison, in der man das Ruder wieder rum reißen muss.
