Am vergangenen Freitag kam mit der SGM Wendlingen/Ötlingen der große Meisterschaftsfavourit, die SGM Wendlingen/Ötlingen zu ihrem Gastspiel auf den Spadelsberg. Wenn man sich die Bilanz der bisherigen Saison ansieht, war jedem klar, was da auf uns zu kam. Die SGM hatte bisher alle Spiel klar und ohne jedes Gegentor gewonnen. So galt es mit voller Konzentration und Einsatz zu Werke zu gehen, damit man nicht unter die Räder kam. Dementsprechend wurde die Mannschaft auf diese schwere Aufgabe eingestellt, und allen war klar, was zu tun war.
Die Mädels legten auch gleich los wie die Feuerwehr. Schon nach wenigen Minuten konnte unsere Torjägerin Nina den Führungstreffer markieren. Die SGM übernahm nun die Initiative und erhöhte den Druck. Lange Zeit konnten wir allerdings mit viel Einsatz und Geschick dagegen halten. Die Defensive stand sicher, und nach vorne konnten immer wieder Nadelstiche gesetzt werden. Doch dann viel der Ausgleich zum 1:1. Nun verloren wir etwas unsere Linie. Das Spiel von hinten heraus wurde eingestellt, obwohl und der Gegner viel Raum dafür ließ. Die Bälle wurden oft nur lange nach vorne geschlagen, und wurden oft abgefangen. Somit kam die SGM zu oft leicht in Ballbesitz, und konnte schnell unser Tor in Gefahr bringen. Nach vorne gelang es uns in dieser Phase auch nicht, für Entlastung zu sorgen. Zudem standen wir bei gegnerischem Ballbesitz oft viel zu hoch. Der Gegner versuchte immer wieder mit langen Bällen unsere Viererkette zu überwinden, was ihm dadurch auch des öfteren gelang. Zu oft verschätzten wir uns in der Defensive bei hohen Bällen. Die Folge war, dass die SGM bis zur Pause mit 1:3 in Führung gehen konnte.
In der Halbzeit machten wir den Mädels klar, dass noch lange nichts verloren war. Die Leistung an sich war bis dahin recht ordentlich. Wir mussten nun aber versuchen, die Fehler wieder abzustellen, die sich am Ende der ersten Halbzeit eingeschlichen hatten. Wir mussten bei hohen Bällen mehr Zugriff bekommen, und das Aufbauspiel wieder besser in den Griff bekommen.
Vom Wiederanpfiff weg zeigte die Mannschaft, dass sie gewillt die Vorgaben umzusetzen. Wir standen jetzt wieder sicher in der Abwehr, und gingen aggressiv in die Zweikämpfe. So kamen wir immer wieder zu Ballgewinnen im Mittelfeld, und konnten schnelle Angriffe nach vorne tragen. Nach einem Eckball gelang uns durch Lucie dann auch schnell der Anschusstreffer zu 2:3. Das Spiel war nun wieder offen. Nach einem weiter tollen Angriff gelang uns schließlich der Ausgleich. Die Mädels wollten aber nun mehr. Nach zwei weiteren Treffern gingen wir mit 5:3 in Führung. Jetzt hatten wir das Spiel endgültig gedreht. Die SGM gab aber nie auf, und blieb stets gefährlich. Hatte über die gesamte Spielzeit gesehen wohl auch mehr Spielanteile. Leider mussten wir dann aufgrund von Krämpfen beginnen umzustellen. Dadurch kam unser Spiel wieder ins stocken. Nun standen wir gewaltig unter Druck. Nachdem dann der Treffer zum 5:4 gefallen war, wussten wir, dass es knapp nochmals eng werden konnte. Die SGM erzielte dann auch den Ausgleich. Allerdings aus klarer Abseitsposition, welche der nun immer schwächer werdende Schiedsrichter übersah. Nachdem wir jetzt auch noch zwei mal Spielerinnen verletzungsbedingt auswechseln mussten, konnten wir nicht mehr dagegen halten. Hierzu muss ich sagen, dass in beiden Fällen unsere Spielerinnen klar gefoult wurden , und dies nicht geahndet wurde. So wird es einem leider schwer gemacht, zu gewinnen. Der Treffer zum 5:6-Siegtreffer für die SGM war dann leider nicht mehr verhindern.
Trotz der Niederlage ein dickes Lob an die Mannschaft. Dies war eine tolle Leistung in einem sehr guten Spiel.
Leider kam die Niederlage am Schluss sehr unglücklich zu Stande. Weiter so Mädels, so macht ihr uns Trainern und euren Fans viel Spaß.
An dieser Stelle wünschen wir auch Alina gute Besserung. Sie musste nach dem Spiel per Krankenwagen nach Esslingen in die Kinderklinik eingeliefert werden. Zum Glück befindet sie sich aber schon wieder auf dem Weg der Besserung. SW
Für den VfB Neuffen erfolgreich waren: Maureen Trauth, Nina Jansen, Lisa Jirikovsky, Sina Oswald, Anastasia Sawidis, Lucie Jansen, Gina-Marie Seipp, Lisa Kynast, Claudia Goller, Jenny Wörz, Alina Braunholz, Ilay Aydogan
