Aktive Mannschaften: VfB Neuffen I – TSuGV Großbettlingen 5:5

Einen bitteren Nachmittag erlebte die 1. Mannschaft im Heimspiel gegen Großbettlingen und ging als gefühlter Verlierer vom Platz wenngleich man am Ende einen Punkt auf dem Spadelsberg behielt. In der 90. Minute führte man mit 5:3 und ließ sich in der Nachspielzeit doch noch die Butter vom Brot nehmen indem man zwei Gegentore kassierte.
Das Spiel begann gut und man setzte den Gegner unter Druck, war die aktivere Mannschaft und ging in der 8. Minute auch folgerichtig mit 1:0 in Führung nachdem Nick Schweizer mit einen sehenswerten Schuss den Innenpfosten traf und Sascha Gökeler zum 1:0 abstaubte. Es folgte die erste Phase in der das Spiel durch Unkonzentriertheiten und Nachlässigkeiten im Zweikampfverhalten aus der Hand glitt und man den Gegner zurück brachte. Großbettlingen nahm dankend an, traf per Elfmeter und direkt verwandeltem Freistoß und es stand in der 32. Minute 1:2. Wieder wach gerüttelt kämpfte man sich zurück agierte wieder deutlich besser und stärker was Nick Schweizer mit dem Ausgleich zum 2:2 in der 45. Minute belohnte. Ausgleich erzielt, die Köpfe wahrscheinlich schon in der Kabine und die Konzentration wieder runter gefahren klingelte es keine Minute später noch vor der Halbzeit wieder im Tor des VfB. Etwas Begleitschutz, Gegner flanken lassen, vor dem Tor zu weit weg und es steht 2:3. Doch auch Großbettlingen machte nun mit und brachte den VfB noch vor der Halbzeit zurück ins Spiel. Oktay Sahin wurde im Strafraum gefoult, nahm sich den Ball und verwandelte sicher zum 3:3 womit dann auch die Seiten gewechselt wurden.
In die zweite Halbzeit startete man wieder deutlich verbessert. Man nahm die Zweikämpfe an und riss das Spiel an sich. Es folgte ein Doppelschlag durch Jona Kirchner und Max Pradler und es stand in der 53. Minute plötzlich 5:3 für den VfB. In der Folge kaum ein Aufbäumen der Großbettlinger, der VfB hatte alles im Griff erspielte sich Chancen, schaffte es aber nicht beste Gelegenheiten inklusive einem weiteren Foulelfmeter zum sicher vorentscheidenden sechsten Tor zu nutzen. Ab der 80. Minute drängte Großbettlingen wieder mehr und man gab das Heft wieder etwas aus der Hand, war nicht mehr in allen Mannschaftsteilen so richtig bissig. Und dann kam es, wie es dann vielleicht auch kommen musste. Zunächst fiel das 5:4 wo man es nicht schaffte den Ball trotz Überzahl zu gewinnen und zu klären und in der dann natürlich hektischen Schlussphase gelang Großbettlingen in der 95. Minute der Ausgleichstreffer nach einem Freistoß als man auch hier den Ball nicht klären konnte.
Am Ende steht ein Punkt auf der Habenseite, was nach diesem Spielverlauf allerdings zu wenig war. Nun kann man auf der einen Seite sagen man hätte das sechste Tor machen müssen, auf der anderen Seite müssen zu Hause aber auch fünf geschossene Tore einfach reichen um drei wichtige Punkte einzufahren. Am Ende geht es schlicht und einfach darum, dass man sich hinterfragen muss ob man über 90 Minuten konstant in jeder Situation bereit war alles für die Mannschaft zu geben, um am Ende den Platz als Sieger zu verlassen. Daran gilt es für jeden Einzelnen an sich selber zu arbeiten, so dass man wieder die nötige Konstanz in seine Leistung bringt um am Ende dann auch das eigene Tor als Mannschaft besser verteidigen zu können.
Es spielten: Schmidt; Schüttler, Schnizler, Polenz, Gökeler, Pradler, Sahin, Schweizer, Hummel, Spreitzer, Kirchner; Schöllkopf, Schneider, Kronewitter, Kaufmann, Hummel, Flaig, Schrade, Papp