C-Juniorinnen: Vize-Bezirkspokal-Sieger 2015

Hintergrundbild 2

Für den VfB Neuffen am Ball waren: hintere Reihe von links: Trainer Steffen Wörz, Sina Oswald, Lisa Jirikovsky, Lucie Jansen, Marisa Kolb, Ilay Aydogan, Carolin Hoffschult, Maureen Trauth, Trainer Ralf Jirikovsky

vordere Reihe von links: Nina Jansen, Jenny Wörz, Gina-Marie Seipp, Alina Braunholz, Claudia Goller, Anastasia Sawidis

 

Am Vatertag machten wir uns auf nach Jesingen, um das Finale des Bezirkspokals zu bestreiten. Den meisten Spielerinnen war die Nervosität deutlich anzumerken. So beschlossen wir Trainer zu einer ungewöhnlichen Maßnahme zu greifen. Wir machten mit den Spielerinnen einen kleinen Spaziergang, und versuchten den Druck von ihnen zu nehmen. Schließlich war es ein großer Erfolg, in diesem Finale zu stehen. Alles weitere war jetzt Zugabe, egal wie es laufen sollte. Wir machten den Spielrinnen klar, dass sie Spaß haben und es genießen sollen, vor vielen Zuschauern zu spielen. Zudem waren wir der große Außenseiter, und hatten nichts zu verlieren.

Von Beginn an machte der Favorit, die SGM Wendlingen/Ötlingen Druck und ließ uns nicht ins Spiel kommen. Wir fanden nie in die Partie, und taten uns sehr schwer, unsere Vorgaben umzusetzen. der Gegner hatte wohl seine Hausaufgaben gemacht, und seine Leeren aus der letzten Liga-Begegnung gegen uns gezogen. Wir schafften es nicht, den Gegner am Spielen zu hindern, und konnten ihn selten beim Schießen blocken. So tut man sich gegen die SGM extrem schwer.

Schon nach zwei Minuten musste unsere Torspielerin Maureen (MauMau) Kopf und Kragen riskieren, um einen Konter der SGM zu unterbinden. Sie warf sich mutig der alleine auf sie zu stürmenden Angreiferin in den Weg, und konnten das Tor verhindern(2.). Ein Freistoß landete an unserer Latte, und der Nachschuss am Pfosten unseres Gehäuses. Es brannte lichterloh in unserem Strafraum(6.). Einen Schuss konnte MauMau mit einer tollen Parade zur Ecke klären. Nach diesem stimmte die Zuordnung vor unserem Tor nicht, und eine SGM-Angreiferin konnte in der Mitte frei den Ball annehmen und zum 0:1 einnetzen(8.). Wir schafften es nicht, uns zu befreien, und für Entlastung zu sorgen. Anstatt zu spielen, verrannten wir uns immer wieder in Einzelaktionen, was ständig zu Ballverlusten führte. Kurze Zeit später bekamen wir wieder keinen Zugriff auf den Gegner. Dieser kam in der Mitte frei zum Zug, und vollendete zum 0:2 (12.). Jetzt kamen endlich auch einmal wir vor das gegnerische Tor. Nach schöner Flanke von Nina war es Ana, die an der guten, aber unterbeschäftigten Torspielerin der SGM scheiterte(13.). Die SGM beherrschte weiter das Geschehen. Immer wieder konnten sie mit Weitschüssen für Gefahr für unser Tor sorgen(14.). Uns gelang es einfach nicht, genügend Druck auf die Ball führende Spielerin zu entwickeln, um die Kombinationen zu unterbinden. Die beste Gelegenheit für unsere Mannschaft in der ersten Hälfte hatten wir bezeichnenderweise durch eine Abwehrspielrein der SGM. Nach einem Eckball wollte diese klären. Ihr Kopfball ging nur knapp über das eigene Tor(21.). Nun der nächste Weitschuss der SGM. Wieder war es MauMau zu verdanken, die per Glanzparade den Schuss aus der unteren Ecke tauchte(22.). Eine Minute später war es dann aber wieder so weit. Wir bekamen den Ball nicht aus der Gefahrenzone, was zu einer dreifachen Großchance führte, und im 0:3 endete(23.). Einen weiteren Schuss konnte unsere Defensive in höchster Not blocken(26). So ging es mit diesem Ergebnis in die Pause.

In der Halbzeit versuchten wir die Mädels wieder aufzurichten, welche sichtlich enttäuscht über die eigene Leistung waren. Wir wollten nun versuchen, mehr spielerische Elemente und mehr Aggressivität in unser Siel zu bringen. Nur so würden wir eine Chance haben, das Spiel noch einmal zu drehen, oder zumindest ein anständiges Ergebnis zu erzielen. Mit neuem Mut gingen wir die Sache an.

Man sah dann auch deutlich, dass die Mädels gewillt waren, ihr bestes zu geben. Einen ersten Schuss gab Nina auf das gegnerische Gehäuse ab. Dieser konnte aber durch die Torspielerin entschärft werden(36.). Nur eine Minute später hatten wir dann eine Doppelchance durch Nina und Lucie, welche aber beide an der Torspielerin scheiterten(37.). Jäh wurde aber unser Vorwärtsdrang unterbrochen. Einen Schuss der SGM konnte MauMau noch abwehren. Den Abpraller nutzte aber eine völlig frei stehenden Angreiferin zum 0:4(38.). Leider machten wir an diesem Tag immer wieder zu viele Fehler, um der SGM wirklich gefährlich werden zu können. Trotzdem muss man der Mannschaft ein Lob für ihre Einstellung aussprechen. Sie gaben nie auf, und versuchten alles. Im direkten Gegenzug schickte Nina Lisa steil. Diese konnte alleine auf das Tor zu laufen. Sie ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen, und verkürzte auf 1:4(39.). Der SGM gelang aber jetzt leider alles. Eine Eckball konnte direkt zum 1:5 versenkt werden(40.). Ein Freistoß ging nur knapp über unser Gehäuse(42.). Auf der anderen Seite versuchte es nun Spielmacherin Lisa ebenfalls mit einem Freistoß. Aber auch sie zielte knapp drüber(46.). Einen Weiteren konnte die SGM-Abwehr knapp ebenfalls nur knapp über das Gehäuse lenken(50.). Jetzt wieder der Gegner. Ein Eckball verfehlte nur knapp unser Tor. Diesmal hatten wir noch Glück gehabt(56.). Bei der nächsten Aktion allerdings, erlaubten wir uns mal wieder zu viele Fehler. Ein Freistoß, der sehr lange unterwegs war, konnte nicht geklärt werden. Alle schätzten den Ball falsch ein, und er fand seine Weg zu einer völlig frei stehenden Angreiferin am langen Pfosten. Diese erhöhte ohne Mühe auf 1:6(57.). Der nächste Freistoß ging nur knapp rechts am Tor vorbei(64.). Die letzte nennenswerte Aktion gehörte noch einmal uns. Lisa spielte Torjägerin Nina schön frei. Diese traf aber den Ball nicht richtig, und ihr Schuss ging über das Tor(68.). So blieb es bei der 1:6-Niederlage.

An diesem Tag war die SGM Wendlingen/Ötlingen die klar bessere Mannschaft. Auch in dieser Höhe geht der Sieg vollkommen in Ordnung. An dieser Stelle Gratulation des VfB Neuffen zum Gewinn des Bezirkspokals. Die SGM schaffte es, unsere Spielmacherin aus dem Spiel zu nehmen. ständig waren sofort zwei oder drei Gegenspielerinnen um sie herum, und erzwangen den Ballverlust. Hier war unser Spiel einfach zu statisch. Die Mädels schafften es nicht, sich auf diese Situation einzustellen, und Lösungsmöglichkeiten zu finden. Auch die Möglichkeiten die wir Trainer ihnen an die Hand gaben, konnten nicht umgesetzte werden, oder wurden oft nicht berücksichtigt. Dies schreibe ich der großen Anspannung an diesem Tag zu. Auch unser Spiel von hinten heraus ließ zu wünschen übrig. Ich kann es mir nicht erklären, warum wir es so oft mit langen Bällen durch die Mitte versucht haben, die allesamt sofort abgefangen wurden. Die Variante es spielerisch zu versuchen, kam viel zu kurz. Nichts desto trotz möchte ich betonen, dass die Mädels stolz auf das Geleistete sein könne. Das Erreichen des Finales ist aller Ehren Wert, und stellt einen großen Erfolg für die Mannschaft dar. Gratulation an alle Spielrinnen, zu der gezeigten Leistung im gesamten Pokalwettbewerb. Wir Trainer sind stolz auf euch.        SW