C-Jugend: SGM Grötzingen – SGM Täle 2:3

Im 3. Spiel der Herbstrunde ging es für uns nach Grötzingen. Jedem war klar: Hier sollte ein ungefährdeter Sieg her.

Aber irgendwie waren wir an diesem Tag ein bisschen verschlafen. Wir hatten zwar mehr Spielanteile, aber so richtig in Gang kam unser SGM-Zug irgendwie nicht. Es fehlte an der nötigen Laufbereitschaft, an genauen Pässen, einfach an dem nötigen Engagement. Und gegen einen Gegner wie Grötzingen kann sich Halbgas einfach sehr schnell rächen.
Und genau so kam es auch: Ein rugelnder Rückpass, ein Stolpern unseres Torspielers und schon kullerte der Ball wie in Zeitlupe ganz gemütlich und gemächlich über unsere Torlinie. Und plötzlich liegen wie 1:0 hinten. Auch das führte nicht zum nötigen Erwachen. Viel zu statisch war unser Spiel und viel zu ungenau unsere Pässe. Also plätscherte das Spiel bis zur Pause so vor sich hin und wir nahmen den Rückstand mit in die Kabine.

Da wurde es allerdings etwas unerwartet laut. Die Ansprache war klar, unmissverständlich und deutlich lauter als sonst üblich. Offensichtlich war das nötig und wurde auch verinnerlicht: Mucksmäuschenstill war es danach in der Kabine und jeder sinnierte über seine Leistung in der ersten Hälfte.

Und dann kam eine ganz andere Mannschaft auf den Platz. Wie ausgewechselt ging unser Team in die 2. Hälfte. Jetzt war Feuer in der Partie. Jetzt wurde geackert und gerackert. Jetzt wurde dirigiert und lautstark kommuniziert. Jetzt waren alle hellwach. Jetzt spielte nur noch die SGM und drückte das Spiel tief in die Grötzinger Hälfte. Und das lohnte sich. Nur 2 Minuten nach Wiederanpfiff versenkte Samy einen genialen, hohen Freistoß von Lasse unhaltbar zum 1:1 im Netz. Nur 5 Minuten später konnte die Grötzinger Abwehr eine schöne Flanke von Tim nicht richtig abwehren. Samy stand goldrichtig und drosch das Leder zur 1:2-Führung ins Tor. 10 Minuten später war es Tim, der mit einem überlegten Schlenzer zum 1:3 alles klar machte. Kurz vor Schluss gelang Grötzingen zwar mit einem sehenswerten Angriff noch der 2:3-Anschlusstreffer, aber das konnte uns in dieser Phase nicht mehr aus der Ruhe bringen.

Fazit: Spielen wir wie in Hälfte eins, dann werden wir keinen Blumentopf gewinnen. Aber mit der Einstellung und dem Willen von Hälfte zwei können wir es mit jedem Gegner aufnehmen.
Also nächste Mal bitte gleich von Anfang an hellwach und motiviert sein!

SJ